Blumen und Glückwünsche, Wilhelmine Slota feierte ihren 102. Geburtstag. (©Kursana)

 
12.07.2023

102 Jahre Lebensfreude

Das Kursana Quartier Sundern feierte den Geburtstag seiner ältesten Bewohnerin: Wilhelmine Slota wurde 102 Jahre alt.

Eine riesige Cremetorte, Blumen, Gesang und Musik: Der Geburtstag von „Helmi“, wie sie alle im Quartier nennen, wurde ausgiebig im Restaurant gefeiert. Mundwerker und Betreuungskraft Michael Klute spielte auf, und Wilhelmine Slota ließ es sich nicht nehmen, auch selbst das Tanzbein zu schwingen. Kein Problem für die rüstige 102-Jährige, denn sportlich und aktiv war sie ihr Leben lang. 

Geboren und aufgewachsen ist Wilhelmine Slota in Düsseldorf. Noch zu Kriegszeiten lernte sie ihren Mann Friedel Slota kennen, den sie 1943 während eines Heimaturlaubs heiratete. Nach dem Krieg machten sich beide mit einem Geschäft für Herren-Konfektion selbstständig. In der Freizeit jedoch galt ihre Leidenschaft dem Sport und der Natur. Mit zwei Klapprädern im Gepäck ging es in Urlaub. Das Fahrradfahren erhielt sich Wilhelmine Slota bis ins hohe Alter.

Als das Paar 1970 nach Sundern zog, machte Wilhelmine Slota mit 50 Jahren ihren Führerschein. Friedel Slota wurde Fußballtrainer in Arnsberg und später, nach ihrem Umzug nach Allendorf, trainierte er dort auch eine Tennismannschaft. Und seine Frau Wilhelmine: Aller Anfang war schwer, aber dann entfachte er bei ihr die Leidenschaft fürs Tennis‑Spielen. Nur montags stand Volleyball auf dem Trainingsplan. Auch regelmäßige Wanderungen und Radtouren durchs Sauerland sorgten für sportliche Abwechslung.

1997 starb Friedel Slota. Wilhelmine Slota lebte weiterhin in ihrem Hause, mit Unterstützung einer Pflegekraft und ihrer Freundin Hildegard Schulte-Kramer, die auch an ihrem Geburtstag mit dabei war. Erst im vergangenen Sommer, mit 101 Jahren, zog Wilhelmine Slota dann doch ins Kursana Quartier. Dieses war ihr schon seit längerem vertraut: Als Gast der Tagespflege hatte die fröhliche und aktive Seniorin schon viele Kontakte geknüpft. Heute genießt die gesellige, bei allen beliebte „Helmi“ die Gemeinschaft mit den anderen Senioren. „Sie nimmt an fast allen Aktivitäten im Quartier mit Freude teil“, bestätigt die Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung Renate Vincent. Ihre körperliche und geistige Fitness, würden ihr helfen, ein hohes Maß an Selbstständigkeit zu erhalten. Für die Betreuungskraft steht fest: „Wer sein Leben lang sportlich und auch geistig beweglich bleibt, hat es auch im Alter leichter.

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