Kranz- und Holzarbeiten: Adventsbasteln im Kursana-Quartier
In der Tagespflege duftet es nach frisch gebackenen Keksen. Rundes Sandgebäck mit Karamellkern bildet einen köstlichen Turm auf einem Teller – das Ergebnis einer morgendlichen Backaktion. Das nächste Projekt wartet schon. Konzentriert zwackt Josef Volpers, 80, mit einer Gartenschere kleine Stücke von den frischen Zweigen einer Nordmanntanne ab. Anschließend bindet sie die Leiterin der Tagespflege Diane Hellhake, 40, mit geübter Hand um einen Kranzrohling. „Die Äste sind vom Trecker gefallen und genau vor uns auf die Straße geklatscht“, erzählt ihre Kollegin Elke Grote, 45. „Sowas gibt es nur im Sauerland“, freut sie sich über die glückliche Fügung. Während Diane Hellhake noch den Kranz bindet, spielt ihr Josef Volpers ein Ständchen auf seiner Mundharmonika. Der Adventskranz wird später einen Tisch in der Tagespflege schmücken. Schon eine ganze Reihe selbstgefertigter Kränze und Gestecke sorgt für Weihnachtsstimmung in allen Bereichen der Einrichtung.
Auffällig ist das stilvolle Design der Adventsdekorationen. Die kunstvoll gebastelten Objekte fügen sich perfekt in das moderne Quartierambiente ein. Dabei wird mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielt. Aus weißen Butterbrottüten haben die Senioren Origami-Sterne aus Papier gefertigt. Ein abstraktes Dorf aus groben Holzklötzen ziert die Fensterbank. Jedes Fundament hat eine andere Farbe, eine feine Lichterkette mimt die Straßenbeleuchtung. „Das sind eigentlich Dachbalken“, verrät Diane Hellhake. Ihr Nachbar habe sie ihnen geschenkt, ihr Mann dann in Stücke geschnitten und die Senioren schließlich weiterverarbeitet. „Die Herren haben geschmirgelt, die Damen bemalt“, erläutert sie die Produktionskette.
Die Deko steht, Weihnachten kann kommen. Mit noch weiteren schönen Aktionen wollen die Kursana Mitarbeiter die Adventszeit für die Bewohner abwechslungsreich gestalten. Für den 10. Dezember hat sich der Nikolaus angekündigt und auch ein Adventsgrillen ist angedacht. An Heiligabend soll es dann einen Wortgottesdienst und ein gemeinsames Singen mit Angehörigen im Innenhof geben.
Foto: Kursana
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