Lena Schütte (25), Keno Jürgens (21) und Sonja Moewius-Sasse (38, v.l.n.r.) aus Aurich sind hoch motiviert in die Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft gestartet. ©Kursana
„Pflegenotstand? Nicht mit uns. Wir freuen uns auf die Betreuung alter Menschen“, sagt die angehende Altenpflegerin Lena Schütte (25) aus dem Kursana Domizil in Aurich. Zusammen mit ihren beiden Kollegen Sonja Moewius-Sasse (38) und Keno Jürgens (21) kehrt sie frisch aus Berlin zurück. „In wenigen Sekunden bin ich um 70 Jahre gealtert“, beschreibt Lena Schütte ihre Erfahrungen. Denn so wie sie erfuhren bei einem mehrtägigen Einführungs-Workshop in Berlin weitere 160 Teilnehmer hautnah, wie sich Altsein anfühlt. In mehreren Praxisteilen manövrierten sich die drei frischgebackenen Auszubildenden aus Aurich zum Beispiel gegenseitig im Rollstuhl durch die Gänge oder probierten Essen und Trinken mit Handicaps aus. „Einen Apfel mit Tremor zu schälen, ist ganz schön schwierig“, schildert Lena Schütte. Außerdem standen Erinnerungsarbeit, Motivationstrainings und Bewegungslieder auf dem Programm.
Kursana, der größte Anbieter für Seniorenpflege und –betreuung, hatte seine künftigen Pflegefachkräfte bereits zum achten Mal in die Hauptstadt eingeladen. Sie reisten aus 64 der 100 in Deutschland verteilten Häuser an. „Unsere neuen Azubis angemessen zu begrüßen, ist uns allen ein besonderes Anliegen. Und sie kommen sehr motiviert zurück“, erklärt die Auricher Domizil-Direktorin Sabine Häßner. Auf dem Programm der zweitägigen Veranstaltung standen außerdem Experten-Vorträge zum Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen und zum Thema „Das Sterben gehört zum Leben dazu“.
Zurzeit bildet Kursana mehr als 530 Menschen im Bereich der Altenpflege aus und garantiert bei guter Leistung die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis als Fachkraft. Das Unternehmen bietet verschiedene Einstiegs-, Aufstiegs- und Spezialisierungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen – für Junge, aber auch Ältere, wie zum Beispiel Quereinsteiger.
