Mit Hilfe der ehrenamtlichen Helfern des Seniorenbesuchsdiensts St. Vitus binden die Bewohnerinnen und Bewohner farbenfrohe Kräuterbuschen. Foto: Kursana

 
17.08.2022

Trotz und Hoffnung finden im Kräuterbuschen

Zu Mariä Himmelfahrt kleine Kräutersträuße zu binden, die im Gottesdienst geweiht und anschließend im eigenen Zimmer ihr Heilkraft entfalten, ist eine alte Tradition, die auch Seniorinnen und Senioren des Kursana Domizils Au seit Jahren pflegen.

Au in der Hallertau. Bei angenehmen Sommertemperaturen sitzen sie gemütlich vor dem Haus, unterschiedliche Kräuter liegen vor ihnen auf den Tischen. Sorgsam wählen die Seniorinnen und Senioren einzelne Kräuter aus, von jedem einen Stengel, und binden kleine, bunte Sträuße. Kräuterbuschen – eine alte, von Generation zu Generation weitergegebene Tradition zu Mariä Himmelfahrt. Unterstützt werden sie auch in diesem Jahr wieder von den ehrenamtlichen Helferinnen des Seniorenbesuchsdienstes St. Vitus. Mindestens sieben Kräuter sollen es sein, eine „magische“ Zahl. Es können aber auch neun, zwölf oder gar 77 Kräuter sein. Jedes Kraut hat eine bestimmte Bedeutung, eine ihm zugeschrieben Wirkung, zum Beispiel guten Schlaf, Wohlstand, Weisheit und Erfolg fördern, oder sich positiv auf Gesundheit, Glück und Liebe auswirken.

So entsteht Strauss für Strauß und am Ende präsentieren die Bewohnerinnen und Bewohner mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Mitarbeitenden der Sozialen Betreuung zwei große Kisten voller Kräuterbusche. Im Gottesdienst an Mariä Himmelfahrt werden die Sträuße geweiht und wer möchte, kann anschließend einen mit in sein oder ihr Zimmer nehmen, in eine Vase stelle oder trocknen lassen, damit er in der folgenden Zeit seine Heilwirkung entfalten kann, so der Glaube.

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