Die Begegnungen von Alt und Jung machen beiden Seiten Spaß. Nach den Spielen erhielt die Siegerin eine Krone.

 
12.04.2024

Die Begegnungen sind ein Gewinn für alle

Mücke. Bei Gesellschaftsspielen oder beim Sport gibt es am Ende meistens einen Sieger, der gekrönt wird. Doch wenn Alt und Jung zusammenkommen ist das immer ein Gewinn für alle. Das zeigt sich bei den Treffen von Schülern und Senioren, die regelmäßig im Kursana Domizil Mücke zusammenkommen und Spaß haben. Die neue Kooperation zwischen der örtlichen Gesamtschule und der Pflegeeinrichtung wurde von Helga Becker, stellvertretende Vorsitzende der Seniorenkommission der Gemeinde Mücke, initiiert und wird von Schulleiterin Esther Becker sowie Ajursana Meiselwitz, Direktorin des Kursana Domizils, unterstützt. Die Schularbeitsgemeinschaft trägt den Namen „Begegnung der Generationen“.

Alle 14 Tage treffen sich Alt und Jung. Bei den ersten Begegnungen ging es darum, sich kennenzulernen und mehr über die Lebenswirklichkeit der anderen, in der Schule und der Senioreneinrichtung, zu erfahren. Beide Seiten gingen offen aufeinander zu und zeigten sich aufgeschlossen für neue Kontakte. Die Treffen sind geprägt von Respekt und Empathie, die einen wichtigen Baustein des Projektes bilden. Die Jüngeren waren sehr aufmerksam und fürsorglich und fragten die Senioren immer, ob sie noch etwas trinken möchten, wenn die Gläser leer waren.
Von den Begegnungen und Gesprächen profitieren Senioren und Schüler gleichermaßen. So berichteten die Jugendlichen etwa darüber, wie sie im Unterricht mit Tablets arbeiten und Senioren erzählten von den alten Schiefertafeln und ihren Erfahrungen aus der Schulzeit im vergangenen Jahrhundert. Die Schüler bekommen außerdem einen Einblick in den beruflichen Alltag der Teams der Sozialen Betreuung und der Pflege.
Für die ersten Treffen wählten Helga Becker und die Schüler einen sportlich-spielerischen Einstieg. Die Jugendlichen trugen Textauszüge aus Märchen vor, die von den Senioren geraten werden sollten. Anschließend kamen die Älteren in Bewegung, als es hieß „Lasst die Bälle fliegen“. Die Schüler warfen den Senioren Bälle zu, die mit einem Kescher einfangen werden mussten. Nach ein paar Übungen übernahmen dann die Kinder den Kescher und die Senioren warfen die Bälle. Werfer und Fänger waren mit großer Begeisterung dabei und hatten viel zu lachen. Lustig ging es auch bei einem Spiel zu, bei dem gewürfelt und Ringe über Stäbe geworfen werden sollten. Die Senioren wurden in drei Gruppen eingeteilt und die Jugendlichen fungierten als Punktrichter, die ihre Aufgabe mit viel Eifer ausübten.
Auf dem Programm stand auch ein Dart-Turnier. Dabei machten sich die Schüler schon Gedanken, wie man vermeiden kann, dass ein Pfeil den Körper trifft. Doch diese Gefahr bestand nicht, denn bei diesem besonderen Dart-Spiel kleben die Bälle – ganz ohne Verletzungsgefahr – wie eine Klette auf der Scheibe. Die Jugendlichen traten vor die werfenden Senioren und hielten die Scheibe. Am zielsichersten traf Agnes. Beim Ringspiel belegte Hildegard aus dem Team Lara und Romy den ersten Platz. Die Schüler hatten im Vorfeld Kronen gebastelt, die die beiden Bestplatzierten auf ihr Haupt erhielten. Bei den Spielen waren auch Senioren, die im Rollstuhl sitzen, begeistert bei der Sache. Und wer einmal nicht so gut geworfen hatte, wurde von den Jugendlichen getröstet. Am Ende verging die Zeit wie im Fluge und Alt und Jung freuten sich auf das nächste Treffen im Kursana Domizil.
 

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