Henriette Montenbruck und Anneliese Brauwers freuen sich über einen Ausflug zu Haus Eyll. (@Kursana)
„Als junge Frau war ich öfters hier“, freut sich Henriette Montenbruck (86) beim Anblick von Haus Eyll. Knapp drei Kilometer trennen das ehemalige Rittergut und Anwesen vom Zentrum der Stadt. Mit dem Fahrrad ein Katzensprung, für viele Ältere jedoch eine schwer zu überwindende Distanz. Für sie und andere Menschen, die wenig mobil sind, ist das Angebot von „Straelen Fits“ gedacht.
In gemütlichem Tempo geht es los, vorbei an Wäldern und Feldern, zu bekannten und noch zu entdeckenden Orten. Ob Abstecher zum Bauernhof, Schiffe gucken an der Maas oder Vogelbeobachtung – verschiedene, rund zweistündige Touren stehen zur Wahl. Auch individuelle Wünsche werden berücksichtigt. Zwei Passgiere haben auf der bequemen Sitzbank der E-Rikscha Platz. In die Pedalen tritt ein ehrenamtliches Mitglied von „Straelen Fits“, ein weiteres fährt auf dem Fahrrad mit.
Gegründet hat den Verein das Ehepaar Maria und Franz Teuwen im ersten Jahr der Corona-Zeit. Ihr Ziel: den Menschen im Ort ein wenig Freude und Abwechslung zu ermöglichen. Die Pandemie ist vorbei, nicht jedoch das Bedürfnis vieler nach schönen Erlebnissen an der frischen Luft. Auch Henriette Montenbruck und Anneliese Brauwers (85) genießen die Fahrt, trotz der noch etwas kühlen Witterung. Aber schließlich ist das ja auch ihre erste Ausfahrt in diesem Jahr. Zur großen Freude der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtung möchte der Verein nun wieder regelmäßig Rikscha-Ausflüge für sie anbieten.
Die Rikscha-Fahrten sind kostenlos, der Verein „Straelen Fits“ finanziert sich über Spenden. Nähere Infos unter:
https://www.straelen.de/freizeit-tourismus/radfahren/straelen-fits-e-rikscha-flyer.pdf?cid=mqs
Foto: Kursana
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