Im Spielfieber: Die Seniorinnen und Senioren im Kursana Domizil freuten sich über den Besuch einer 9. Klasse. (©Kursana)

 
18.04.2024

Spielend voneinander lernen

„Alt trifft Jung“ heißt ein Unterrichtsprojekt einer neunten Klasse der Realschule & Werkrealschule Friesenheim. Mehrmals im Jahr besuchen die Schülerinnen und Schüler hierfür das Kursana Domizil für gemeinsame Aktivitäten. Diesmal stand ein Spielenachmittag auf dem Programm – ein großer Spaß für beide Generationen.

Soziales Lernen, das steht für die Schülerinnen und Schüler der Realschule & Werkrealschule Friesenheim in der Sekundarstufe I mit dem Unterrichtsfach AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) auf dem Lehrplan. Im Rahmen des AES-Projekts „Alt trifft Jung“, das von den Lehrerinnen Stefanie Schmidt, Carmen Bayer und Kim Dentler geleitet wird, trifft eine 9. Klasse viermal im Jahr auf Seniorinnen und Senioren des Kursana Domizils Friesenheim. Mal werden in der Schulküche Flammkuchen gebacken, mal wird gemeinsam in der Senioreneinrichtung gespielt.

Diesmal waren zehn Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Kim Dentler zum Spielenachmittag im Kursana Domizil zu Besuch. Statt auf herkömmliche Brettspiele zurückzugreifen hatten sich zwei Mitarbeiterinnen der Betreuung selbst kreative Spiele ausgedacht. Handtuchrollen formten ein Spielfeld, ein Eiswürfel wurde zum Spielball für heißes Matches. Die Schülerinnen und Schüler betreuten die verschiedenen Stationen und Spielgruppen, stellten den Bewohnerinnen und Bewohnern Aufgaben und forderten ihre Geschicklichkeit und ihr Gedächtnis heraus.

Aber es wurde nicht nur gespielt. Zwei Schülerinnen besuchten auch zwei Seniorinnen zur Unterhaltung auf ihren Zimmern. „Wir führten vom ersten Moment an einen Deeptalk“, berichtete eine Schülerin im Anschluss. Das Gespräch und die geteilte Lebenserfahrung der Seniorin habe sie sehr berührt, erzählt sie.

Von der Kooperation zwischen der Bildungs- und der Senioreneinrichtung profitieren beide Seiten. „Der Umgang mit den jungen Menschen bereitet unseren Bewohnerinnen und Bewohnern immer große Freude“, erzählt Simone Homberg, Leiterin der Sozialen Betreuung im Kursana Domizil. Und auch die Schülerinnen und Schüler machen wertvolle Erfahrungen, davon sind alle überzeugt.

Foto: Kursana

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